
Lange Zeit hatte der SC Bronschhofen keine Probleme mit der Bestückung der notwendigen Anzahl Schiedsrichter. Spielleiter wie etwas Hans Mettler oder Peter Heutschi leiteten über 20 Jahre Spiele für den Verein und waren auch aktiv in der Bestückung neuer Kollegen aus den eigenen Reihen. Die Jüngeren wollen aber nicht mehr «ewig» Schiedsrichter sein. So kam es immer häufiger zu Rotationen in der Rekrutierung, die jetzt offenbar stagniert.
Roman Melliger sagte noch vor der Hauptversammlung, dass man niemand zu diesem Amt verknurren wolle, nur damit man einen Schiedsrichter stellen kann. Deswegen organisierte er unter Mithilfe des ehemaligen Schiedsrichters Peter Heutschi einen Referenten für die Hauptversammlung, in der Hoffnung, spontan einen oder zwei Fussballer für die Schiedsrichterei zu gewinnen. In der Person von Georges Kunz wurde ein Referent gefunden, der es tatsächlich schaffte, zwei Personen zu motivieren, einen Kurs zu besuchen und nachher mit der Schiedsrichterei zu beginnen.
Die Entschädigung wird verdoppelt
Vor und nach dem Referat wurde teilweise emotional diskutiert. «Wenn diese jungen Burschen Schiedsrichter werden wollen und so dem Verein einen grossen Dienst erweisen, müssen sie mindestens zu Beginn der Laufbahn unterstützt werden», so ein Votum aus den Reihen der Mitglieder, das vom Vorstand aufgenommen wurde.
Heisse Diskussionen entspannen sich bezüglich der Entschädigung, den der Verein seinen Schiedsrichtern als Dankeschön überlassen will. Nach längeren Debatten einigte sich die Versammlung darauf, den jetzigen Betrag zu verdoppeln. Wie stark der monetäre Bereich die beiden baldigen Neu-Schiedsrichter in ihrem Entscheid beeinflusst haben, wissen nur die beiden selbst. Wichtig bleibt, dass der SC Bronschhofen diese «Blümchen» hegt und pflegt und auch, dass der Verband in Härtefällen etwas flexibler wird und vor allem, dass er den Nachwuchs nicht einfach so ins Wasser wirft.
Bericht: Urs Nobel (Quelle: Wiler Zeitung)
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