Ausgelassene Stimmung
Wie alle Jahre organisierte der SC Bronschhofen das traditionelle Dorfturnier auf der Anlage des Schulhauses Obermatt in Bronschhofen. Bei herrlichen Verhältnissen konnte man am Freitagabend das erste Spiel anpfeifen. Schüler der Klassen von Bronschhofen und Rossrüti jagten als erste dem runden Leder nach, und die Stimmung auf dem Gelände war friedlich und ausgelassen. Die bunten Kostüme der Kinder und die traditionellen Wagen trugen viel dazu bei, dass sich ein kleines Volksfest entwickelte. Am Sonntag griffen auch die Erwachsenen ins Turniergeschehen ein, und schon morgens früh konnte man hochstehende und heiss umkämpfte Spiele erleben. Im Verlaufe des Vormittages ergaben sich zwischen den erhitzten Gemütern einige kleinere Zwischenfälle. Alle wurden verbal ausgetragen und waren dadurch noch unter Kontrolle zu halten.
Finalspiel mit wüstem Ende
Das Turnier näherte sich dem Höhepunkt, dem Finalspiel der Aktiven. Erstmals gelang es einer Mannschaft aus dem ehemaligen Jugoslawien, sich für den Final zu qualifizieren. Geleitet wurde das Spiel von einem Schiedsrichter mit Nationalligaerfahrung, und an den Seiten standen ihm zwei Assistenten zur Verfügung, die über die nötige Erfahrung verfügen. Das Spiel wurde angepfiffen und es deuteten sich schon nach recht kurzer Zeit Probleme mit der ausländischen Mannschaft an, lag diese doch schon bald im Rückstand. Durch eine kleine Unstimmigkeit zweier Spieler kam es dann zur Eskalation, in deren Folge der Schiedsrichter niedergeschlagen wurde. Einzelne Spieler der schweizerischen Mannschaft mussten gar die Flucht ergreifen. Für den niedergeschlagenen Schiedsrichter musste die Platzsanität ausrücken, und über Natel wurde die Polizei informiert.
Konsequenzen gezogen
Zum grossen Glück wurde niemand ernsthaft verletzt, aber wie von der Clubleitung zu vernehmen war, wurde mit allen Mitteln gegen die Verursacher der Ausschreitungen vorgegangen, und es wurden die notwendigen Konsequenzen gezogen. Ein schönes Wochenende verging, und zurück blieb ein bitterer Nachgeschmack. Massnahmen wird es auf jeden Fall geben, aber es stellt sich die Frage, ob es damit auch wirklich die Richtigen trifft.
Bericht: mf. (Quelle: Wiler Zeitung)
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