Noch am Freitagnachmittag hat wohl die eine oder andere der besagten Spielerin um das Wetter gebangt. Unnötig, wie sich später herausstellen sollte. Kurz vor dem Anpfiff des ersten Spiels um 18.45 Uhr stellte sich der Regen endgültig ein und die Sonne kam zum Vorschein. Bei angenehmen Temperaturen konnten so die Primarschüler die ersten Matchs des Dorfturniers bestreiten. Nichtsdestotrotz kamen sie in Anbetracht der erbrachten Höchstleistungen beachtlich ins Schwitzen.
Sportlich oder kreativ
Aber auch bereits bei der Vorbereitung auf das Turnier fehlte es den Jungen nicht an Fleiss. Dies war an den liebevoll gestalteten Tenüs zu erkennen. So zierten denn eben wilde Rosen oder süsse Kirschen die Shirts der Spielerinnen. Die «Kitchen Girls» wiederum schützten ihre Köpfe mit Kochhüten vor der Sonne. Die Spieler des «FC Spider» hatten gar eine kleine Spinne auf ihr Trikot gestickt. Die Kreativität hat am Bronschhofer Dorfturnier Tradition. Die schönsten und ausgefallensten Tenues werden jeweils von einer ausgewählten Jury prämiert. Die weniger versierten Fussballer unter den Teilnehmern konnten so möglicherweise ihren Trumpf anders ausspielen und ebenfalls auf eine Auszeichnung hoffen.
Jede Minute zählt
Vierzehn Minuten dauert ein Spiel, doch auf die Zurufe und Tipps der Fans und Mentoren muss nicht eine Minute gewartet werden. «Ihr müsst mehr nach vorne stürmen», tönt es so hinter dem einen Goal hervor. «Sitzt nicht alle auf einem Haufen, verteilt euch!», ruft wiederum der Vater eines Spielers der gegnerischen Mannschaft.
Ob die jungen Stürmer, Verteidiger, Mittelstürmer und Torhüter dankbar oder eher verzweifelt über die gut gemeinten Ratschläge sind, ist von Weitem nicht auszumachen. Unbeirrt rennen sie aber weiterhin dem Ball hinterher, trippeln und versuchen für die eigene Mannschaft ein Goal zu erzielen – oder eben einen Schuss mit einem Hechtwurf abzuwehren.
Von 70 auf 120
Insgesamt 64 Mannschaften nahmen am vergangenen Wochenende in den vier Kategorien «Schüler», «Nichtfussballer» beziehungsweise «Bronschhofer-Cup», «Sie und Er» und «Plausch» teil. 170 Matchs wurden ausgetragen. Bei der Torwand, organisiert vom Gewerbeverein Bronschhofen-Rossrüti, konnten die Spielerinnen und Spieler zusätzlich eine Trophäe gewinnen.
Und während sich das OK des Dorfturniers im vergangenen Jahr aufgrund des EM-Spiels Schweiz–Südkorea mit weniger Helfern zufrieden geben musste – damals waren es 70 Mitglieder des SC Bronschhofen, die um den reibungslosen Ablauf bemüht waren –, halfen heuer wieder rund 120.
Bericht: Nicole Schaffner (Quelle: Wiler Zeitung)
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