
Henau, 1. Platz
Mit sechs Siegen in Serie hat sich die Mannschaft von Trainer Bekim Marku eindrucksvoll an die Tabellenspitze gespielt. Die einzige Niederlage der Hinrunde bezog Henau schon im August gegen Tobel-Affeltrangen, als zwar trotz doppelter Unterzahl ein 0:3-Rückstand wettgemacht wurde, wegen eines Tores in der Nachspielzeit aber doch eine 3:4-Niederlage akzeptiert werden musste. Auch im Cup ist der FC Henau noch vertreten. «Der Cup ist für uns wichtig, die Meisterschaft aber noch wichtiger», sagt Marku. Vom Aufstieg will er nicht reden. «Dafür ist es zu früh. Mit dem Herbst-Meister-Titel können wir uns nichts kaufen, er gibt aber Motivation für die Rückrunde», sagt der Henauer Trainer.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Platz 4. Fazit: Wegen der starken Serie zum Ende der Hinrunde ein Fehlschuss.
Bronschhofen, 2. Platz
Der Aufsteiger der vergangenen Saison blieb als einzige Mannschaft während der gesamten Hinrunde ohne Niederlage. Unter dem neuen Trainer Spyridon Moutafis tritt die Mannschaft vor allem defensiv stark verbessert auf und hat in elf Partien nur zehn Gegentore zugelassen. Das ist der beste Wert aller Teams. Der Systemwechsel von einem 4-4-2 zu einem 4-2-3-1 scheint sich auszuzahlen. Wird nun die 2. Liga angepeilt? «Das Wort Aufstieg nehme ich nicht in den Mund. Es sind noch 33 Punkte zu vergeben und wir streben weiterhin den Ligaerhalt an», sagt Moutafis. Genau wie Henau hat auch Bronschhofen bei Saisonhälfte schon fast gleich viele Punkte gesammelt wie in der gesamten Vorsaison.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Platz 5. Fazit: Das war stark, zumindest vom SC Bronschhofen.
Tobel-Affeltrangen, 4. Platz
Der Absteiger erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Nach fünf Runden Leader, dann eine Serie mit fünf sieglosen Partien, welche das Ende der Zusammenarbeit mit Trainer Domenico Esposito nach sich zog. 13 der 28 Tore gehen auf das Konto von Andi Qerfozi. Mittel- und langfristig sieht sich der Verein wieder in der 2. Liga. In dieser Saison dürfte es aber schwierig werden. Der Rückstand auf Henau beträgt schon acht Punkte.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Rang 2. Tja, nach sechs Runden hätte die Prognose besser gepasst.
Flawil, 6. Platz
Mit dem Abstieg dürfte Flawil diese Saison nichts zu tun haben. Für Trainer Ivo Nater ist die Hinrunde trotzdem nicht zufriedenstellend verlaufen. «Wir hatten zwar in allen Spielen mehr Ballbesitz als der Gegner, offensiv aber zu wenig Durchschlagskraft», sagt Nater. Bezeichnend: Raphael Maurer ist mit vier Treffern bereits der beste Torschütze – und wird den Flawilern wegen eines Auslandaufenthaltes bis im April fehlen. Es besteht Handlungsbedarf. Der Spielort Gossau für die Heimspiele war «nicht ideal», um es mit den Worten Naters zu sagen. Auch die Partien der Rückrunde müssen die Flawiler aller Voraussicht nach in Gossau bestreiten.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Platz 6. Fazit: ganz genau gezielt.
Uzwil Serben, 8. Platz
Bei der Serben-Mannschaft des FC Uzwil ist man zufrieden mit der Hinrunde. In der Verteidigung besteht aber Handlungsbedarf, wurden doch ziemlich viele Gegentreffer (29) zugelassen. Trainer Bozo Sivcic glaubt, das Problem in den Griff zu bekommen: «Drei wichtige Defensivspieler werden in der Rückrunde wieder einsatzbereit sein.» In dieser wird ein Rang unter den besten sechs angestrebt.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Platz 8. Fazit: wieder ein Volltreffer.
Münchwilen, 10. Platz
Die aktuelle Tabellenlage entspricht nicht den Erwartungen des FC Münchwilen. Das weiss auch Trainer René Bosshart. Mangelnde Kondition und vier Stammspieler, welche die gesamte Hinrunde ausfielen, sind laut Bosshart Gründe für die schwache Klassierung. In Sachen Fairplay liegen die Hinterthurgauer mit 50 Strafpunkten gar am Tabellenende.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Rang 7. Fazit: eine etwas offensive Ausrichtung.
Neckertal-Degersheim, 11. Platz
Die Spieler des FC Neckertal-Degersheim sind noch immer dabei, sich an die Gegebenheiten der neuen Liga zu gewöhnen. Jahrelang hatte die junge Mannschaft in der Coca-Cola-Junior-League geglänzt. «Wir befinden uns in einer Lernphase», sagt Trainer Josef Meienhofer. Er arbeitet mit einem Grossteil der Mannschaft bereits seit den F-Junioren zusammen. Auch weil sich bei den Degersheimern die Verletzungshexe breit gemacht hat, wurden erst fünf Punkte gewonnen. Meienhofer spricht von einer intakten Mannschaft und möchte in der Rückrunde voll angreifen.
So lautete der Tip der Wiler Zeitung am 16. August: Rang 3. Fazit: Ohaläts…
Bericht: David Metzger/Simon Dudle (Quelle: Wiler Zeitung)
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