In der zweiten Halbzeit erwischten die Gäste den besseren Start. Im Anschluss an einen Eckball hatte die Bronschhofer Abwehr alle Mühe, die Kugel aus der Gefahrenzone zu bringen. Näf und Schlegel retteten mehrmals auf der Torlinie, ehe die Situation mit viel Glück geklärt werden konnte. Nach Ablauf einer Stunde schickte Nater den schnellen Heer mit einem Pass in die Gasse auf die Reise. Dieser drang bis in den Sechzehner vor und legte dann klug zurück zu Pascal Nater, dem der Ball bei seiner Direktabnahme aus bester Position versprang und so klar am Ziel vorbeischoss. Wenig später lancierte Abraham Kliebens mit seinem gut getimten Steilpass Lucca Kaiser, welcher nach der Ballmitnahme im Strafraum zu Fall kam. Die Verantwortung bei diesem sicherlich hart gepfiffenen Penalty übernahm Cengiz Kayserilioglu, der die Kugel locker zum 1:0 im Netz unterbrachte.
In der Folge fand die Partie grösstenteils im Mittelfeld statt, da beiden Mannschaften die zündenden Ideen im letzten Spielfelddrittel fehlten. Zehn Minuten vor Schluss konnte die Bronschhofer Defensive eine Hereingabe nicht sofort klären. Beim Duell um den zweiten Ball wertete der Unparteiische Zängerles Körpereinsatz als Foul und pfiff zum zweiten Mal Elfmeter. Ein Kompensationsentscheid. Der Eschenbacher Schütze liess sich diese Chance nicht nehmen und glich zum 1:1 aus. Erst nach diesem Rückschlag spielte der SCB wieder konsequent nach vorne. Bei einer Ecke in der 82. Minute verpasste Raphael Zängerle die Flanke am Fünf-Meter-Raum nur denkbar knapp und zwei Zeigerumdrehungen später war es David Dudli, der bei Zängerles Hereingabe vor dem Tor den berühmten Schritt zu spät kam. Nachdem ein letzter Eschenbacher Freistoss aus gefährlicher Position in der Mauer hängen blieb und Kliebens‘ Querpass im Sechzehner keinen Abnehmer fand, beendete Schiedsrichter Bürgi die Partie.
Die erste Mannschaft des SC Bronschhofen schafft es also auch im vierten Heimspiel der Rückrunde nicht den angestrebten „Dreier“ einzufahren. Gegen Tabellenschlusslicht Eschenbach verpasste man es aus der überlegenen Startphase Profit zu ziehen. Danach schien das Team nie seinen Spielrhythmus zu finden und liess die gewohnte Kombinations- & Offensivstärke vermissen. Es war symptomatisch für das schwache Spiel, dass die einzigen Tore nach fragwürdigen Elfmeterpfiffen fielen. Vielleicht passt es ganz gut, dass der SCB jetzt zum ersten Mal über eine Woche Zeit hat bis zur nächsten Partie. Denn am Sonntag, 26.05. (Anpfiff 15:00 Uhr) braucht es beim Leader aus Rapperswil-Jona eine deutliche Leistungssteigerung, wenn man zu Punkten kommen will.
Bemerkungen: SCB ohne Fisch, Hagmann, Hanselmann, Lehner, Mondgenast (alle verletzt), Cavegn, Flammer (beide Militär) und Dornbierer (gesperrt). Nicht eingesetzt: Schwager.
Bericht: Florian Lehner
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