Ab der 20. Minute kam das Heimteam besser ins Spiel. Bei einem Freistoss aus gefährlicher Distanz schoss Hanselmann den Ball aber noch recht deutlich über den gegnerischen Kasten. Auch wenn die Partie mittlerweile mehrheitlich in der Pfyner Platzhälfte stattfand und der SCB das Geschehen kontrollierte, schaffte man es nicht sich zwingende Chancen zu erarbeiten. In der 40. Minute wurde Joel Hanselmann im 16er vom Pfyner Verteidiger am Rande des Erlaubten gestört, wobei er sich fair auf den Beinen zu halten versuchte und damit einen möglichen Elfmeterpfiff verunmöglichte. Der folgende Abschlussversuch von Dino De Rinaldis war kein Problem für den Pfyner Torwart. Nur eine Minute später folgte der wohl erste schnörkellose Angriff über die linke Seite. Cristian Tedesco kam in der Mitte nach einem Ablenker der Flanke von De Rinaldis aber die berühmten Zentimeter zu spät. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten dann wieder den Gästen. Eine weitere Chance ergab sich jedoch nicht mehr, zumal Goalie Hagmann einen Steilpass durch frühes Herauslaufen zu klären vermochte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Bronschhofer wesentlich konzentrierter zurück aufs Feld und konnten sogleich das Spieldiktat übernehmen. Nach einem Freistoss von Wittwer und der Kopfballverlängerung von De Rinaldis suchte Joel Hanselmann im Sechzehner sofort den Abschluss, der aber im letzten Moment noch geblockt werden konnte. In der Folge gingen die Schussversuche aus der Distanz auf beiden Seiten jeweils klar am Tor vorbei. Nach 56 Minuten konnte eine gefährliche Situation vermieden werden, als Tobias Wittwer einen Pfyner Gegenstoss mit beherztem Einsatz klärte, nachdem man den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren hatte.
In der 62. Minute blieb den Fans der Torschrei im Hals stecken: Raphael Zängerles super getroffener Distanzschuss aus 22m konnte vom Pfyner Schlussmann in letzter Sekunde noch an die Latte gelenkt werden. Das Spiel, das natürlich besonders von der Spannung lebte, war nun ein munteres Hin & Her. Kurz nachdem ein Weitschuss in den Händen von Hagmann gelandet war enteilte Christoph Heer auf der linken Seite sämtlichen Gegenspielern und brachte die Flanke zur Mitte, wo Cengiz Kayserilioglu zwar am höchsten stieg, seinen Kopfball aber übers Tor setzte.
Ein weiterer herausragender Angriff folgte in der 75. Minute über den rechten Flügel, als sich Dornbierer mit einem Doppelpass durchspielte. Der Pass vom lancierten Tedesco kam anschliessend aber zu sehr in den Rücken von Hanselmann, der aus dem Tritt kam und schlussendlich keinen Schuss mehr aufs Tor brachte. Sechs Minuten später stand Gion Mondgenast nach einem verlängerten Eckball frei am zweiten Pfosten. Leider war er wohl zu überrascht von dieser Möglichkeit und köpfelte den Ball klar über die Querlatte. Nur einmal kam der Leader noch in Bedrängnis, dafür aber gehörig: In der 87. Minute lenkte ein Pfyner Angreifer eine Flanke mit dem Kopf perfekt Richtung Tor und als man den Ball schon im Netz zappeln sah, tauchte Tanam Hagmann in die weite Ecke, kratzte die Kugel mit einer sensationellen Parade noch von der Linie und hielt damit das 0:0 fest.
Weil dies gleichzeitig die letzte gefährliche Szene des Spiels war blieb es bei der schlussendlich gerechten Punkteteilung. Auch wenn die angestrebte Vorentscheidung damit verpasst wurde kann man mit diesem Ergebnis sicherlich zufrieden sein, zumal man auf einen starken Gegner traf und die Partie auf beide Seiten hätte kippen können.
Umso wichtiger sind nun die verbliebenen zwei Meisterschaftsspiele in der nächsten Woche beim FC Uzwil (Mittwoch, 1.6., 19:00) und zu Hause gegen den FC Zuzwil (Samstag, 4.6., 18:00), wo sich der SC Bronschhofen wieder über eine ähnlich grosse Unterstützung von Fans & Freunden freuen würde.
SC Bronschhofen – FC Pfyn | 0:0 (0:0) |
Spielbericht: Florian Lehner
SC Bronschhofen | Sportplatz Ebnet | Postfach 30 | 9552 Bronschhofen