
Feldvorteile durch Sonntagsschuss belohnt Bei optimalen äusseren Bedingungen – der Regenguss kurz vor Spielbeginn wirkte besser als jede Sprinkleranlage – starteten beide Spitzenteams eher verhalten in die Begegnung. Ein erster Schuss des Heimteams (11.) ging am Tor vorbei und bei den Gästen scheiterten Hanselmann per Kopf (3.) und Braun mit einem Schlenzer (13.) jeweils an Torhüter Stäger. Daraufhin folgte eine längere Phase des „Bemüht-Seins“: Trotz grösserer Spielanteile und stets erkennbarem Vorwärtsdrang kam der SC Bronschhofen kaum in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Erst in der 36. Minute, als ein flacher Querpass von Freid am Goalie vorbeirutschte, wurde es richtig brenzlig. Doch Hanselmann erreichte die Kugel am hinteren Pfosten einen Schritt zu spät. Zwei Zeigerumdrehungen später stürmte Loris Braun aus der Defensive nach vorne und überwand das Mittelfeld durch den Doppelpass mit Kliebens, ehe er Philipp Flammer lancierte. Der linke Aussenläufer fasste sich ein Herz und traf den Ball derart perfekt, dass er aus eigentlich ungünstigem Winkel unhaltbar via Innenpfosten in den Maschen landete. Ein Traumtor zur 0:1-Pausenführung. | |
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste nochmals zwei Gänge höher. Kurz nach Wiederanpfiff wurde Flammers Direktschuss gefährlich abgefälscht, wodurch er nur um Zentimeter am Pfosten vorbeiflog. In der 50. Minute hob Lucca Kaiser den Ball perfekt getimt in den Lauf von Stan Freid, der alleine davonzog und mit einem gefühlvollen Lob über den Torwart scheinbar mühelos das 0:2 erzielte. Kurz darauf rollte schon der nächste Angriff, wobei Kaiser beim Abschlussversuch im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Für eine allfällige Penalty-Diskussion war jedoch keine Zeit. Nur Sekunden später durchbrach Loris Braun einmal mehr die gegnerischen Reihen mittels sehenswerten Kurzpassspiels und fand zuletzt den völlig freistehenden Philipp Flammer, der die schöne Vorarbeit eiskalt zum 0:3 verwertete.
Gastgeber Aadorf wurde nun völlig überrannt. Die 55. Minute war noch nicht vollendet, als Innenverteidiger Ott einen weiten Ball auf Flammer schlug, dessen Kopfballverlängerung bei Lucca Kaiser landete. Der Bronschhofer Kapitän setzte sich im Zweikampf im Strafraum durch und schoss die Kugel unter die Latte zum 0:4. Der „Tripleschlag“ innert fünf Minuten war natürlich die Entscheidung in dieser Partie, zumal Aadorf weiterhin kaum ein Rezept gegen die SCB-Defensive fand. Den einzigen Torschuss (63.) entschärfte Goalie Hagmann reaktionsschnell und ein Kopfball nach einer Ecke (67.) flog übers Ziel. Für den resultatmässigen Schlusspunkt sorgten die Bronschhofer 20 Minuten vor dem Abpfiff. Philipp Flammer bediente den mitgelaufenen Aussenverteidiger Luca Cavegn, welcher vor dem Kasten seine ganze Cleverness zeigte und in die nahe Ecke zum 0:5-Endstand einschob.
Offensive auf den Geschmack gekommen
War zuvor eher die Defensive – mit 22 Gegentoren die beste der Liga – das Aushängeschild des SC Bronschhofen, so hat die Offensivabteilung mit 13 Toren in den letzten 3 Partien kräftig aufgeholt. Diesen erfreulichen Aufwärtstrend will das Team von „Speedy“ Moutafis und Paul Dudler trotz den erhöhten Strapazen, die eine „englische Woche“ mit sich bringt, möglichst beibehalten. Für einen gebührenden Rahmen ist beim Auswärtsspiel am Samstag, dem 7. Juni (Anpfiff 17:30 Uhr), schon mal gesorgt: Der FC Flawil weiht dann nämlich seinen neu gebauten Kunstrasen auf der Schützenwiese ein.
SC Aadorf – SC Bronschhofen 38. Flammer (Braun) 50. Freid (Kaiser) 52. Flammer (Braun) 55. Kaiser (Flammer) 70. Cavegn (Flammer) Aufstellung SCB: Hagmann – Cavegn, Ott, Huber, Braun – Kliebens, Freid – Hanselmann, Kaiser (60. Näf), Flammer (80. Lehner) – Nater (77. Dillinger) Aufstellung SCA: Stäger – Fischbacher (57. Bitzer), Ebneter, Hermann, Ziegler – Ammann, Bannwart, Christen, Winkler (30. Düring) – Gianforte, Holenstein. Verwarnungen: 41. Cavegn, 75. SCA (beide Foul). Schiedsrichter: Arion Aliji Bemerkungen: SCB ohne Bortoluzzi, Costabile, Heer, Schwager. Nicht eingesetzt: Rocco. Bericht: Florian Lehner | 0:5 (0:1) 0:1. 0:2. 0:3. 0:4. 0:5. |
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