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Knappe Niederlage im hart umkämpften Cup Viertelfinal

Florian Lehner

Aktualisiert: 7. Okt. 2024

Die Erste Mannschaft des SC Bronschhofen hat einmal mehr gezeigt, dass sie in der Lage ist mit einem höherklassigen Team mitzuhalten. Allerdings war der dritte Zweitligist dann doch einer zu viel. Der SCB verpasst eine weitere Cup-Sensation und muss nach einer intensiven Partie zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz.



Über weite Strecken der Partie zeigte sich der Bronschhofner Abwehrriegel gewohnt sattelfest. Mit einer konzentrierten Kollektivleistung machte man die Räume eng und liess dem Gegner kaum Platz für Kombinationen. In der Mitte gingen Kaiser & Kliebens kompromisslos in die Zweikämpfe und auf den Seiten funktionierte das Zusammenspiel zwischen Heer & Flammer respektive Dornbierer & Zängerle zumeist reibungslos. Dementsprechend kamen die höherklassigen Gäste zu Beginn nur durch Standardsituationen gefährlich vor den Bronschhofner Kasten, wobei viele Flanken und weite Einwürfe vom kopfballstarken Innenverteidiger-Duo Cavegn und Lehner geklärt werden konnten oder in den Fängen von Torwart Hagmann landeten.


Aber auch die Defensive des FC Amriswil zeigte klar, wieso sie zu den Besten ihrer Liga gehört: Die geplanten schnellen Gegenstösse des Heimteams wurden oftmals früh gestoppt oder endeten spätestens bei der enorm zweikampfstarken Amriswiler Innenverteidigung. Einzig Cengiz Kayserilioglus Volley nach einer Ecke (23.) und der Weitschuss von Kliebens (40.) liessen zumindest einen Hauch von Torgefahr aufkommen. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte ergab sich auf der anderen Seite Horváth, der seinen Kopfball aus kurzer Distanz jedoch nicht aufs Tor von Hagmann brachte. Folglich ging es mit dem 0:0 zum Pausentee in die Kabinen.



Den Auftakt zur zweiten Hälfte machte ein Energieanfall von Joel Hanselmann. Der wendige Bronschhofner Stürmer liess gleich mehrere Gegenspieler aussteigen, bevor er mustergültig auf Abraham Kliebens querlegte, dessen Schuss nur denkbar knapp am Pfosten vorbei streifte - es sollte die einzige grosse Möglichkeit des SCB bleiben. Denn Amriswil reagierte sogleich, drückte stärker und kam in der 53. Minute der Führung gefährlich nahe: Marek Horváth wurde mit einem Steilpass lanciert, enteilte der Verteidigung und hämmerte den Ball schliesslich an die Querlatte.


Den beiderseits starken Defensivleistungen entsprechend war es symptomatisch fürs Spiel, dass schlussendlich ein einziges Tor - ein flacher Weitschuss - diesen intensiven Cup-Fight entscheiden sollte: Als Christian Maag in der 76. Minute für einmal nicht schnell genug angegriffen wurde, fand er aus 25 Metern Entfernung eine Lücke zwischen all den herumstehenden Abwehrbeinen und traf unhaltbar in die nahe Ecke. Obwohl das Heimteam unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer bis zum Schlusspfiff weiter kämpfte, auf eine Dreierkette umstellte und nochmals alles nach vorne warf, kam es zu keiner klaren Torchance mehr.


Trotz des bitteren Nachgeschmacks, den eine Niederlage in so einem „grossen Spiel“ immer hinterlässt, kann das Team von Urs Stauffacher und Christoph Strassmann stolz sein auf ihre Leistungen im Cup, wo man sich stets teuer zu verkaufen wusste. Ein grosser Dank gebührt an dieser Stelle besonders den vielen Fans, die trotz dem parallel laufenden Champions League Halbfinale und der Eishockey-Finalissima den Weg aufs Ebnet fanden und zusammen mit Stadion-Speaker Sulimani für eine tolle Atmosphäre sorgten. Über solch grosse Unterstützung würde sich der SCB natürlich auch in der Meisterschaft freuen…




 

SC Bronschhofen – FC Amriswil 0:1 (0:0)

76. Tor Amriswil (C. Maag) 0:1.


Aufstellung SCB: Hagmann; Heer, Cavegn, Lehner (82. Bortoluzzi), Dornbierer; Flammer, Kaiser, Kliebens, Zängerle (70. Tedesco); Kayserilioglu (62. Nater), Hanselmann


Aufstellung FC Amriswil: Meier; Kreis, Senn, Niklaus, Lang; Macedo, Züllig (78. Dokara), Maag, Miljic (60. Egger); Sprenger (86. Contartese), Horváth


Verwarnungen: 42. Kliebens, 92. Kaiser (Foul).


Bemerkungen: SCB ohne Barth, Brunner, Fisch, Mondgenast (alle verletzt) und Näf (abwesend). Nicht eingesetzt: Dillinger, Dudler, Ott und Schlegel.

Offizielle Zuschauerzahl: 290

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