Rückrundenstart in der 2. Liga regio: Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage für die Teams aus der Region nicht sein.
Jonas Wiesli (links) vom SC Bronschhofen im Sprintduell gegen Uzwil-Captain Velin Petrov. (Bild: Tim Frei)
An diesem Wochenende startet die 2. Liga regional wieder in die Meisterschaft. Während der SC Bronschhofen und Uzwil 2 vorne gut mithalten, geht es beim FC Sirnach und bei Aufsteiger Henau um den Ligaerhalt.
Die Bronschhofer Fussballer waren die grosse Überraschung der Vorrunde. Obwohl vor der Spielzeit der Ligaerhalt als Saisonziel festgelegt wurde, standen sie nach elf Partien mit nur drei Punkten hinter Leader Rapperswil-Jona II auf dem zweiten Platz. Trotzdem bleibt Trainer Alessandro Maier zurückhaltend: «Das primäre Saisonziel bleibt gleich. Weiter haben wir uns vorgenommen, so lange wie möglich an Rapperswil-Jona dranzubleiben.»
Dafür hat Bronschhofen ein Trainingslager in Alicante organisiert, wo vor allem an der taktischen Offensivausrichtung gearbeitet wurde. «Wir möchten am Sonntagmorgen mit einem Sieg gegen Wattwil Bunt in die Rückrunde starten und dafür benötigen wir Tore», so Maier.
Nur vier Punkte hinter Bronschhofen findet sich zweite Mannschaft des FC Uzwil wieder. Nach der Vorrunde wollte Spielertrainer Dejan Misic noch ein bis zwei Offensivspieler verpflichten, um das Saisonziel, unter die ersten drei zu kommen, zu erreichen.
«Wir konnten im Winter zwei Offensivkräfte verpflichten und deshalb denke ich, dass wir unser Ziel erreichen können», sagt Misic. Trotzdem sei es keine einfache Zeit für sein Team. Viele Verletzte und Kranke führten dazu, dass Uzwil 2 auf Spieler der dritten Mannschaft setzen musste. Das wird auch im Heim-Derby gegen Sirnach am Samstag um 19.15 Uhr nicht anders sein.
Sirnach und Henau kämpfen um den Ligaerhalt
«Der neunte Tabellenrang nach der Vorrunde ist sicher nicht optimal. Wir haben gut angefangen, aber danach hatten wir einfach zu viele Absenzen. Diese konnten leider nicht gut genug kompensiert werden», sagt Sirnach-Trainer Patrick Germani. Doch er schaut positiv nach vorne: «Wir hatten sechs Ab- und Zugänge zu verzeichnen und arbeiten nun mit vielen jungen motivierten Spielern.»
Mit diesen soll der Ligaerhalt so schnell wie möglich erreicht werden. Dafür wurde die Defensive stabilisiert. «Wir haben in der Vorrunde zu viele Tore gekriegt. Um das zu verbessern, haben wir auch unser System ein wenig umgestellt», sagt Germani zu seiner taktischen Ausrichtung.
Die schwierigste Aufgabe in der Rückrunde hat der FC Henau. Der Aufsteiger steht mit neun Punkten am Tabellenende, möchte aber unbedingt in der 2. Liga bleiben. «Wir gehen in jede Partie mit der Einstellung, dass es die wichtigste unserer Saison ist», meint Trainer Arlind Sopa.
Bereits am Samstag um 17 Uhr trifft Henau in einem «Sechspunktespiel» auf Bischofszell. «Wir wissen, dass wir in dieser Liga bestehen können. Das hat uns auch das Cupquali-Spiel gegen Mels am letzten Wochenende gezeigt.» Dort gewann Henau gegen den Leader der Gruppe 1 der 2. Liga regio klar mit 4:0. «Das hat Selbstvertrauen gegeben, welches wir unbedingt brauchen», so Sopa.
Comments